Equipment für den Kombinierten Verkehr

Der Kombinierte Verkehr (KV) ist nur möglich, wenn die Zusammenarbeit verschiedener Beteiligten am Prozess reibungslos funktioniert. Neben dem Prozess muss zusätzlich die technische Möglichkeit geschaffen werden, Güter von der Straße auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu verlagern, da nur bestimmte Transportgefäße u. a. Container, Wechselbrücken, kranbare Sattelauflieger KV-fähig sind. Nicht-kranbare Sattelauflieger dagegen im Allgemeinen nicht, wodurch aktuell Lösungen erarbeitet werden, um von dem Potenzial von rund 950.000 Aufliegern in Europa (Marktanteil rund 95 %), einen großen Anteil auf die Schiene verlagern zu können.

Beispiele aus der Praxis

NiKRASA

Das praxisnahe Produkt NiKRASA wurden zusammen mit dem Markt für den Markt entwickelt. Kunden haben jetzt eine weitere Möglichkeit, den Kombinierten Verkehr mit den bestehenden Standardtransportmitteln, wie dem nicht-kranbaren Sattelanhänger, zu nutzen und mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Umschlag eines nicht-kranbaren Sattelaufliegers mit Hilfe von NiKRASA
© LKZ Prien GmbH

Die innovative an Standards orientierte Umschlaghilfe NiKRASA bietet die Möglichkeit, auf einfache Weise nicht-kranbare Sattelanhänger auf die Schiene umzuschlagen. Dazu müssen keinerlei Veränderungen am Equipment wie Waggons oder Sattelanhänger vorgenommen werden. Die bereits vorhandenen Umschlaganlagen in den Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV-Terminals) können ohne zusätzliche Investition genutzt und damit noch besser ausgelastet werden.

Für weitere Details zum Projekt siehe Homepage (www.nikrasa.eu)

Future Trailer

Mit dem Projekt “Future Trailer for road and rail” ist es erstmals gelungen, den Grad an Kompatibilität zwischen Taschenwagen und Sattelanhänger für einen reibungslosen Intermodaltransport der Zukunft signifikant zu steigern, so dass ein Sattelanhänger zukünftig flexibel sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene eingesetzt werden kann. Auf innovative Art und Weise haben Experten aus unterschiedlichsten Bereichen konstruktiv und zielführend an einem Tisch zusammengearbeitet, um mit der Bündelung ihres Wissens einen bahnfähigen Trailer für einen flexiblen Einsatz auf Straße und Schiene zu entwickeln.

Der Future Trailer im Einsatz
© LKZ Prien GmbH

In einem Maßnahmenkatalog in Form einer Ergebnisbroschüre werden die im Projekt ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen nach den Restriktionen Geschwindigkeit, Kompatibilität und Lichtraumprofilhöhe vorgestellt. Der Schwerpunkt dabei liegt in der Betrachtung eines bahnfähigen Sattelanhängers. Doch nicht nur der Sattelanhänger muss sich für einen reibungslosen Intermodaltransport optimieren. Auch beinhalten die Maßnahmen Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für den Taschenwagen und die Infrastruktur.

Für weitere Details zum Projekt siehe Homepage.

Future Intermodal Wagon

Mit dem Projekt „Future Trailer for road and rail“ wurden die Grundlagen geschaffen, um die Kompatibilität und das Zusammenspiel der Beteiligten im Intermodaltransport - Sattelanhänger, Taschenwagen und Infrastruktur - zu verbessern und somit Leitlinien zu entwickeln. Um die Kompatibilität des Intermodaltransports der Zukunft auszubauen, wurde im Rahmen des Projektes „Future Intermodal Wagon“ die Entwicklung eines standardisierten Taschenwagens im Intermodaltransport vorangetrieben. Damit soll zukünftig die Kompatibilität und das Zusammenspiel der Beteiligten im Intermodaltransport nachhaltig verbessert werden.

Der Future Intermodal Wagon im DUSS-Terminal München-Riem
© LKZ Prien GmbH

Ziel des Projekts „Future Intermodal Wagon“ war es, anhand von definierten Anforderungen im Intermodaltransport, Maßnahmen für einen standardisierten Taschenwagen in der Zukunft zu entwickeln. Gemeinsam mit 14 Projektpartnern wurden nun acht Maßnahmen für einen standardisierten Taschenwagen in der Zukunft entwickelt.

Für weitere Details zum Projekt siehe Homepage (www.future-wagon.eu) 

Um in Zukunft noch mehr Güter auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu verlagern, muss weiterhin an den Themen Prozesse, Infrastruktur und Equipment gearbeitet werden.